PUBLIKUMSPREIS für „Der Baron der Raben“

Mit seinem Erstlingswerk „Der Baron der Raben“ hat Django Aerport, Student der Trickfilmklasse, im vergangenen Monat bei der 45. Auflage des „Young Collection Wettbewerb als Forum junger Filme“ des Filmbüro Bremen e.V. den Publikumspreis gewonnen.

Aus diesem Anlass spricht der Filmemacher in einem Kurzinterview über seinen Film, seine Herkunft und seine Gefühlswelt.

Django, kannst du kurz beschreiben, worum es in „Der Baron der Raben“ geht, was dein Film im Wesentlichen erzählt?

Wie der Titel des Filmes bereits verrät, geht es in „Der Baron der Raben“ um einen Baron, der in der Abgeschiedenheit seines Schlosses ein Leben mit seinen Raben fristet. Um seiner Position als sanftmütiger und edler „Baron der Raben“ gerecht zu werden nimmt er größte Entbehrungen auf sich. Dann aber erfährt der Zuschauer Dinge, die das Weltbild des „Baron der Raben“ in seinen Grundfesten zu erschüttern drohen…Django, kannst du kurz beschreiben, worum es in „Der Baron der Raben“ geht, was dein Film im Wesentlichen erzählt?

Wir haben gehört, du hast adelige Vorfahren. Ist denn an diesem Gerücht ein Körnchen Wahrheit zu finden? Und falls ja, hat das Einfluss auf dein künstlerisches Schaffen?

Ja, es ist wahr. Man nimmt an, dass ich aus einem fernöstlichen Adelsgeschlecht entstamme. Die Krone auf meinem Kopf und die Juwelen in den unzähligen Schubladen meiner weitläufigen Gemächer lassen selbiges ebenso vermuten.
Bei „Der Baron der Raben“ nehme ich zu diesem autobiografischen Thema explizit Stellung. Das Ergebnis wird im Film „Der Baron der Raben“ klar und deutlich erklärt.

Man sagt ja, die Gunst des Publikums zu gewinnen, ist die große Kunst des Filmemachens. Wie hat es sich denn angefühlt, mit dem ersten Film gleich einen Publikumspreis zu gewinnen? Was ging in dir vor, als du den Preis in Bremen entgegennahmst?

Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut und war ebenso davon berührt. Schließlich zeigt die Reaktion des Publikums doch nur, dass uns das Thema von „Der Baron der Raben“ alle angeht oder zumindest bekannt ist und das, obwohl „Der Baron der Raben“ – abgeschieden vom Treiben der Welt – an einem Ort lebt den die meisten wohl nur, wenn überhaupt, vom „Hörensagen“ kennen dürften.

Django, wir danken dir für das Gespräch!


(Das Gespräch führten Lukas Thiele und Daniel von Bothmer. Bildnachweis: Filmbüro Bremen: http://www.filmbuero-bremen.de)