»In the Distance« gewinnt bei Lichter Filmfest

Florian Grolig, Alumnus der Trickfilmklasse Kassel, gewinnt den begehrten weißen Kurzfilm-Bembel des Lichter Filmfest für seinen Kurzfilm »In the Distance«, sowie den ersten Lichter Kurzfilm Publikumspreis.

Seit der ersten Ausgabe bietet LICHTER auch dem kurzweiligen Filmvergnügen eine große Plattform. Mit dem MBFKURZFILMPREIS fördert das Festival nun schon im neunten Jahr den Nachwuchs aus der Region.

2016 geht der begehrte weiße Kurzfilm-Bembel an Florian Grolig für seinen Animationsfilm In The Distance

Der Plot: Hoch oben, weit weg von Allem, lebt ein vereinzelter Mensch während die Welt um ihn herum zusehends im Krieg versinkt. Der melancholische, wunderschön animierte Film pendelt zwischen Apokalypse und Hoffnung.
In the Distance war außerdem nominiert für den Europäischen Filmpreis 2016.

In der Begründung der Jury heißt es:

Ein Mann lebt einsam in einem Hochhaus. Seine Welt scheint im Gleichgewicht. Doch ein ausbrechender Krieg, von dem er zunächst nichts wissen will, droht diese zu zerstören. Die Ausweglosigkeit der Situation zwingt ihn seinen Kosmos zu verlassen und ins Unbekannte herab zu steigen. Eindrücklich, mit Feingefühl und mit einer klaren, starken Bildsprache, die zeichnerisch großartig umgesetzt ist, vermittelt uns Florian Grolik’s Film die Botschaft, dass Ignoranz und Verdrängung keine Lösung ist. Wir gratulieren dem Regisseur zu seinem überragenden Film ‚In The Distance‘.

( Quelle: Lichter-Filmfest )


Lichter-Filmfest
Florian Grolig

Studentische Produktionen im Programm des hr

Die Filme „Gesetz der Anziehung“ von Karolin Twiddy und „Gruiten uit Hindeloopen“ von Florian Maubach wurden vom hr Fernsehen in das Programm „frischfilm“ aufgenommen.

Sie werden gemeinsam mit anderen studentischen Produktionen am 16.03.2016 auf einsefestival und auf hr zu sehen sein und danach in der Mediathek auf www.hr-online.de zur Verfügung stehen.

Zur Sendungsseite von Frischfilm gelangen sie hier.

Workshop mit Urte Zintler

Einmal im Jahr kommt Trickfilmerin Urte Zintler zu Besuch nach Kassel, um den Studierenden die Grundlagen des Trickfilms zu vermitteln. Bouncing Ball, Walking Cycle und Character Design sind Themen, die bearbeitet werden. Die Studierenden erhalten kleine Vorträge und Einführungen in die Techniken des animierens und produzieren schließlich selbst kurze Sequenzen.

Urte Zintler steht dabei immer hilfreich zur Seite und wacht mit konzentriertem Blick auf die genaue und exakte Umsetzung. Auch diese Jahr fanden vom 30. Januar – 3. Februar diese intensive Arbeitstage wieder statt, und Anfänger sowie fortgeschrittenere Studierende konnten von dem umfangreichen Wissen der erfahrenen Trickfilmerin profitieren.

Urte Zintler

HESSEN TALENTS auf der 66. Berlinale

Die HESSEN TALENTS waren auf der 66. Berlinale. Mit dabei aus der Trickfilmklasse waren Ferdinand Kowalke mit »Blue Brain«, Elisabeth Zwimpfer mit »Ships passing in the night« , Dennis-Stein Schomburg mit »The old man and the bird«, Theresa Grysczok und Florian Maubach mit »Trapped«.

HESSEN TALENTS 2016 auf der 66. Berlinale

Auch auf der diesjährigen Berlinale zeigt die hFMA zehn ausgewählte Filme aus drei Hochschulen im HESSEN TALENTS 2016- Programm: zwei Screenings im Europäischen Filmmarkt (EFM).

MITTWOCH 17. FEBRUAR 2016 von 11:00 – 13:00 Uhr im CinemaxX 12 / Voxstraße 2 / 10785 Berlin (U/S-Bahn Potsdamer Platz)

Viele der Filmemacher/innen werden auf der Berlinale persönlich anwesend sein.

Die HESSEN TALENTS nehmen auch am Dienstag, 16.02. am 9. Empfang der Filmhochschulen in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen teil. Dort ist der hessische Nachwuchs an der Seite der bundesdeutschen Filmhochschulen präsent, sowohl in der Mediathek, als auch mit einem eigenen Infostand und beim Abendempfang.

Die HESSEN TALENTS sind eine bundesweit einzigartige Initiative: ein hochschulübergreifendes Filmprogramm, das zeigt, welche Talente aus Hessens akademischer Filmausbildung hervorgehen.

( Quelle: hFMA )


hFMA
Berlinale

Trickreich 16

TRICKREICH 16 stellt die neuesten Produktionen der Trickfilmklasse der Kunsthochschule Kassel vor.
In unterschiedlicher Weise werden Herausforderungen des täglichen Lebens kreativ und einfallsreich umgesetzt. Der Weg wird zum Ziel. Hürden Schritt für Schritt überwunden, ansonsten umgangen. Die Filme bieten Antworten auf Fragen an, die sich sonst keiner traut zu fragen. Eine grossartige Mixtur von Abschlussarbeiten, Workshopfilmen und Kleinprojekten lädt ein zum geselligen Verwirren und Eintauchen in ungeahnte Tiefen.
Wir empfehlen aufgrund des erfahrungsgemäß recht großen Andrangs Karten vorzubestellen.
10./11./12. Februar
22:15 Uhr
im GLORIA
Friedrich-Ebert-Straße 3
34117 Kassel
Website: http://www.balikinos.de

Workshop mit Regina Pessoa

Im Wintersemester 15/16 war die portugiesische Trickfilmerin Regina Pessoa eine Woche zu Besuch in der Trickfilmklasse. Nach einer Vorstellung ihrer Werke wurden die Teilnehmer*innen aufgerufen, zum Thema »my dark side« kurze Loops zu entwickeln. Es wurde dazu angeregt, die dunkelsten Seiten in sich zu entdecken, formal sollte außerdem mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten gearbeitet werden.

Regina Pessoa stand den Teilnehmer*innen immer mit hilfreicher und motivierender Kritik zur Seite. Am Ende gab es einige tolle Ergebnisse zu bewundern. Zum Rundgang im Sommer 2016 sorgten Maren Wiese und Christina Dix für eine Ausstellung der Loops im Rahmen des Rundgangs 2016.

Regina Pessoa auf Vimeo
Ciclopefilmes.com

Madagaskar begegnen – Trickfilmklasse Kassel beim Dokfest

Die Workshopfilme „Dreams“ und „Zoma“ werden am 11.11.2015, 13:15, Großes Bali Kino beim Dokfest im Sonderprogram „Madagaskar begegnen – Encountering Madagascar“ zu sehen sein.

Auf Madagaskar – einer Insel so groß wie Frankreich und Luxemburg zusammen – gibt es nur ein einziges Filmfestival. Das RFC (Rencontres du Film Court de Madagascar) ist nicht nur ein Begegnungsort für Filmemacher (Rencontres: franz. Begegnung, Zusammenkunft), sondern schafft auch Chancen zur Ausbildung, die es sonst nicht gibt. An neun Tagen fanden 2015 neben vielfältigen Screenings madagassischer und internationaler Filme, Workshops und Seminare statt, die von Experten aus der ganzen Welt geleitet werden. Das RFC nimmt so den Platz einer Filmschule ein, die es gegenwärtig noch nicht gibt.

Im letzten Jahr konnte ein Austausch zwischen der Trickfilmklasse der Kunsthochschule Kassel und dem RFC arrangiert werden. Drei Filmemacher und der Direktor des Festivals kamen nach Kassel und erschufen gemeinsam mit den Studenten der Trickfilmklasse in 48 Stunden den Workshopfilm „Dreams“. Zwei der Studenten und eine Mitarbeiterin der Kunsthochschule Kassel besuchten darauf hin im Frühjahr diesen Jahres das RFC in der Hauptstadt Madagaskars. Dort wurde gemeinsam ein zweiter Film, diesmal zum Thema Markt (Zoma: malagasy Freitagsmarkt) erarbeitet.

Zwei Ausbildungsorte – zwei Begegnungen – zwei Workshopfilme, die eine Auswahl der besten aktuellen madagassischen Kurzfilmproduktionen umrahmen. Eine kleine Sensation, denn erst seit einiger Zeit entstehen entgegen aller Widrigkeiten wieder professionelle Filmproduktionen in Madagaskar. In einem Land, dass sich gegenwärtig von einer autokratischen Herrschaft und diversen Regierungsumstürzen erholt, in dem es kein einziges Kino mehr und kaum Mittel zur kulturellen Förderung gibt, schließt sich eine wachsende Gruppe junger Filmemacher zusammen und erfindet ihre Filmindustrie neu.

Vier dieser Cineasten schenken uns mit ihren Filmen einen Einblick in den madagassischen Alltag. Was diese Filme vereint ist ihr einfühlsamer Blick auf einen kleinen Ausschnitt des Lebens, in dem sich die Welt spiegelt.

So wie diese kleine, aber feine Filmindustrie praktisch aus dem Nichts erwachsen ist, so entsteht gerade das erste Kino in der Hauptstadt Tana. Die Bestuhlung ist noch auf dem Weg zur Insel, doch die Leidenschaft zum Film ist schon längt angekommen.